Spiel "Neustart"

Stromausfall und es brennt...

In den letzten Jahren haben uns Ereignisse wie Tsunamis, die Kernkraftwerke überfluten, unvorhersehbare politische Entwicklungen, Pandemien, die den Globus lahmlegen, und Länder, die einander angreifen, gezeigt, dass große Überraschungen leider immer möglich sind. Auch in Westeuropa ist es nicht undenkbar, dass wir mit extremen Ereignissen konfrontiert werden könnten. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns Gedanken darüber machen, wie wir uns vorbereiten und die Resilienz der Zivilbevölkerung stärken können.

Das Spiel trägt den Namen „Neustart“. Die Teilnehmer erhielten Rollen und müssten versuchen, die Bevölkerung einer Stadt während eines landesweiten, tagelangen Stromausfalls zu schützen.

Resilienz aufbauen kann Spaß machen!

Nach unserem Vormittag in der Bücherhalle Blankenese können wir sagen, dass der Aufbau von Resilienz wirklich Spaß machen kann. Nachdem wir das Spiel beendet hatten, gab es eine Nachbesprechung über die gewonnenen Erkenntnisse. Besonders interessant war, dass im Krisenfall die Freiwillige Feuerwehr in der Blankenese Landstraße 41 eine wichtige Anlaufstelle sein könnte, da sie über ein unabhängiges Kommunikationssystem verfügt und zwei Ärzte im Team hat. Wichtig ist im Krisenfall, einen schnellen Informationsaustausch zu gewährleisten und eigene Vorräte an Wasser und Lebensmitteln vorzuhalten. Wir sollten auch an diejenigen denken, die allein oder gebrechlich sind. Vor allem aber wurde uns wieder bewusst, wie wichtig die Zivilgesellschaft für die Unterstützung bei kritischen Aufgaben ist. Eine aktive Zivilgesellschaft kann dafür sorgen, dass eine Krise ohne allzu großen Schaden überwunden wird. Deshalb ist die Stärkung der Netzwerke der Zivilgesellschaft in Blankenese, z.B. durch Nachbarschaftsfeste, wichtig. Wir spielen "Neustart" im Herbst wieder!