Veranstaltungsarchiv

Ausblick auf 2020

Video: Blankenese Miteinander (Es werden Daten an den Anbieter übertragen, wenn Sie auf das Bild klicken und damit das Video starten!))
Video: Blankenese Miteinander (Es werden Daten an den Anbieter übertragen, wenn Sie das Video starten!)

MESSE

Am 22. Juni 2019 haben der Bürger-Verein, die Geschäftsleute (BIG) und das Zukunftsforum zu einer "Messe" eingeladen. Ziel war es, die Institutionen am Ort zueinander zu bringen, ein Kennenlernen zu eröffnen und die Möglichkeit der Vernetzung zu schaffen. (Weitere Informationen)

DAS MESSEPLAKAT

4.2017: Ortskerngestaltung und Falschinformation

Liebe Mitglieder,
schon lange wird daran gearbeitet, das neue Herz von Blankenese für die Bürger attraktiver und lebendiger zu gestalten. Wir freuen uns sehr, dass jetzt die ersten konkreten Baumaßnahmen starten.

Nach jahrelanger Vorbereitung mit kontinuierlicher Einbindung der Blankeneser Bevölkerung und Institutionen erhielt das Konzept im Juli 2015 in der Stadtteilschule eine überwältigende Zustimmung von über 200 Bürgern. Besonders auch das Zukunftsforum engagiert sich sehr für einen breiten Konsensprozess.

Wir laden Sie ein, am 8. April um 14:00 Uhr in der Gorch-Fock-Schule an der weiteren Ausgestaltung mitzuwirken.
Mit herzlichen Grüßen
Eberhard Fledel, Vorstand Zukunftsforum |Fachforum Ortskern

Die Pressemitteilung

2.2017: Gerald Hüther - Raus aus der Schule - rein ins Dorf

Wir hatten einen beeindruckenden Besuch von Prof. Dr. Gerald Hüther. Sein Vortrag: Raus aus der Schule - rein ins Dorf: Forschendes Lernen im eigenen Stadtteil
Mittwoch 8. Februar, 20:00 Uhr, in der Kirche am Markt
Professor Dr. Gerald Hüther, ein deutscher Neurobiologe, ist in der Öffentlichkeit durch zahlreiche Publikationen und Vorträge zur Hirnforschung bekannt. Die Entfaltung menschlicher Potenziale durch Nutzung sämtlicher Lernwege steht im Mittelpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit. Unser Dorf als emotionales Beziehungssystem?  Als Lernort ergänzend zur Schule? Wie das funktioniert und welche Bedeutung der eigene Stadtteil für unsere  immer stärker individualisierte Gesellschaft hat,  das hat Professor Hüther in seinem Vortrag am 8. Februar vorgestellt: Potenziale nicht  nur in der Schule zu entfalten, Talente zu entdecken und zu fördern, voneinander und miteinander im  Stadtteil zu lernen! Ein Vortrag, der Mut gemacht hat,  inspirierende Beziehungen generations- und berufsübergreifend einzugehen, um Lernen auf allen Ebenen zu ermöglichen – weit über die Schule hinaus, in den Stadtteil hinein! Wir hoffen auf eine zugesagte Zusammenarbeit mit seiner Akademie für Potentialentfaltung.

Flüchtlinge: Ursachen und Herausforderungen - 3. Schülerkongress 11.2.2016

Vielerlei Aspekte des Flüchtlingszustroms und Wege zur Integration werden Kinder und Jugendliche aus fünf Blankeneser Schulen sowie gleichaltrige Flüchtlingskinder beim 3. Schülerkongress des Zukunftsforums gemeinsam beschäftigen. Sie werden einander kennenlernen und sich austauschen. Vorträge bieten den Teilnehmenden, vornehmlich Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 9, Gelegenheit, sich zu informieren und einen Standpunkt zu beziehen.

Dr. Margret Johannsen, Nahost-Expertin am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg, wird über die Flucht-Ursachen sprechen.

Helga Rodenbeck, Flüchtlingsberaterin der ev. Luth. Gemeinde Blankenese, wird darstellen, wie Asylsuchende in den Elbvororten untergebracht werden und wie die Zuteilung auf Unterkünfte funktioniert. Gemeinsam mit Pastor Klaus Poehls leitet sie den Runden Tisch Blankenese, der sich seit langem gemeinsam mit vielen Ehrenamtlichen für ein faires Miteinander zwischen Flüchtlingen und den Menschen hier bei uns einsetzt, insbesondere in der Unterkunft.Sieversstücken.

Vera Klischan, langjährige Leiterin der Gorch-Fock-Schule und Mitglied im Zukunftsforum, berichtet über Herausforderungen für die Schulen: Wie können SchülerInnen und LehrerInnen geflüchteten Kindern dabei helfen, Anschluss an das hiesige Bildungssystem zu bekommen?

Neben der Kopfarbeit stehen gemeinsames Trommeln unter Leitung von Thomas Himmel (Bandboxx) und Plakatgestalten auf dem Programm – und zum Abschluss ein Mittagessen: Die Kochgruppe von Bärbel Kolozei & Team wird eine Suppe vorbereiten.

 

Über 90 Schülerinnen und Schüler aus fünf Blankeneser Schulen, vorwiegend aus den Jahrgängen 7 bis 9,  füllten am Vormittag des 11. Februar den Blankeneser Gemeindesaal gemeinsam mit ihren betreuenden Lehrerinnen und Lehrern. Mittendrin, 20 Kinder und Jugendliche, die als Flüchtlinge in Hamburg angekommen sind und zurzeit IVK-Klassen an den teilnehmenden Schulen besuchen. Eingeladen hatte das Zukunftsforum Blankenese im Zuge des dritten Blankeneser Schülerkongresses zum tagesaktuellem Thema: „Flüchtlinge – Ursachen und Herausforderungen“.

2.2016 Zusammenarbeit Kirche und Stadt

Hamburg (epd). Bischöfin Kirsten Fehrs hat zu einer verstärkten Zusammenarbeit von Kirche und Stadt in Hamburg aufgerufen. "Wir erleben vielfach, dass die Ressourcen weniger werden, dass die Aufgaben aber zunehmen," sagte Fehrs vor rund 260 Synodalen der beiden Hamburger Kirchenkreise, die erstmals gemeinsam tagten. Das Flüchtlingsthema sei dafür ein gutes Beispiel. Es sei dringend notwendig, die Kapazitäten zu bündeln und abzustimmen. "Immer im Bewusstsein dessen, dass wir verschiedene Rollen haben, oft aber dieselben Aufgaben."

ERKLÄRUNG der gemeinsamen Synode der Ev.-Luth. Kirchenkreise Hamburg-West/Südholstein und Hamburg-Ost

9.2015: Fußgängerbedarfsampel Blankeneser Landstraße

Die Elternvertretung der Gorch-Fock-Schule und unabhängig davon das Zukunftsforum haben sich für die Veränderung der Ampelanlage und des Überwegs zwischen Schule und Pumpenkamp eingesetzt. Die Behörde hat wie folgt reagiert:


"Fußgängerbedarfsampel Blankeneser Landstraße/Einmündung Am Pumpenkamp Mitteilungsdrucksache zum Beschluss der Bezirksversammlung vom 28.05.2015 Die Verkehrsdirektion 52 hat hierzu mit Schreiben vom 10.07.2015 wie folgt Stellung genommen:

Der Verkehrsausschuss hat empfohlen, die Schaltung der FLZA zu optimieren und den Aufstellbereich für zu Fuß gehende zu vergrößern. Die zentrale Straßenverkehrsbehörde bei der Verkehrsdirektion (VD 5) hat die Fußgängerlichtzeichenanlage (FLZA) in Abstimmung mit der örtlichen Straßenverkehrsbehörde beim Polizeikommissariat (PK) 26 überprüft. Im Ergebnis hat VD 5 nunmehr eine Verbreiterung der Fußgängerfurt mit Verlegung der Haltlinie angeordnet. Die Maßnahme wird vom Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer umgesetzt. Außerdem wird die Grundprogrammierung der FLZA angepasst. Zukünftig wird die Wartezeit für zu Fuß gehende von 37 Sekunden auf 30 bzw. 29 Sekunden in den Zeiten von 07.30 bis 08.30 Uhr und von 13.00 bis 14.00 Uhr verkürzt. Erreicht wird dieses Ergebnis durch die Verwendung eines Programms mit einer Umlaufzeit von 75 Sekunden (bisher 45 Sekunden) in dem der Fußverkehr zweimal berücksichtigt wird und so die Wartezeiten verkürzt werden konnten.
Petitum:Die Bezirksversammlung wird um Kenntnisnahme gebeten."

Los geht’s mit car2go in Blankenese - 8.2015

Den Blankeneser Ortskern für Fußgänger und Radfahrer attraktiver zu gestalten, die Zahl der „Stehzeuge“ zu reduzieren und die Ressource Auto effizienter zu nutzen – das sind erklärte Ziele des Zukunftsforums Blankenese. Carsharing ist ein Schritt auf dem Weg dorthin. Ab sofort gibt es ein solches Angebot in Blankenese. Engagierte Mitglieder des Vereins konnten den Anbieter Car2go, der insgesamt 700 Smarts im Hamburger Stadtgebiet positioniert hat, davon überzeugen, sein Geschäftsgebiet per 17. August in Richtung Westen zu erweitern.

Bislang reichte das Car2go-Netz nur bis nach Othmarschen. Jetzt sind auch in einem großräumigen Gebiet rund um den Blankeneser Ortskern – begrenzt vom Witts Park im Norden und Strandweg im Süden, dem oberen Ende der Elbchaussee im Osten und dem Falkenthaler Weg im Westen – Smarts zu starten und zu parken. Die Autos lassen sich per Smartphone-App lokalisieren und buchen. Die Nutzung ist denkbar einfach: Man registriert sich einmalig beim Anbieter, bucht kurzfristig nach Bedarf, fährt von A nach B, steigt aus – und zahlt minutengenau. Kosten: 0,29 € pro Minute, 14,90 € pro Stunde, 59 € für den ganzen Tag, Sprit und Versicherung inklusive.

Interessierte können sich unter www.car2go.com/de/hamburg registrieren. Derzeit wirbt der Anbieter für Neukunden aus Blankenese mit Sonderkonditionen (Promotioncode: 15R19DE3515). Sie zahlen nur 5 € einmalige Validierungsgebühr anstatt von 19 € und bekommen 15 Freiminuten geschenkt. Wer sich zunächst genauer informieren und nach einem persönlichen Gespräch registrieren möchte, hat dazu an den kommenden Samstagen Gelegenheit: Am 29. August sowie am 5., 9., 12., 19. und 26. September wird Car2go mit einem Infostand auf dem Blankeneser Markt präsent sein, ebenso während des Heldenlaufs am Sonntag, 30. August. www.car2go.com/de/hamburg

Die Karte dazu

Ortskerngestaltung - Einladung zur Anhörung und Bericht - 7.2015

Seit einiger Zeit wird die Umgestaltung des Ortskerns in Blankenese diskutiert. Ziel ist es, die überregionale Anziehungskraft unseres Ortes zu bewahren, den Ortskern für die Bürger deutlich attraktiver zu gestalten, damit den Ortskern weiter zu beleben und so auch die Geschäftswelt für den Wettbewerb mit den großen Einkaufzentren zu stärken.

Anhörung am Montag den 6. Juli in der Stadtteilschule

Seit einiger Zeit wird die Umgestaltung des Ortskerns in Blankenese diskutiert. Ziel ist es, die überregionale Anziehungskraft unseres Ortes zu bewahren, den Ortskern für die Bürger deutlich attraktiver zu gestalten, damit den Ortskern weiter zu beleben und so auch die Geschäftswelt für den Wettbewerb mit den großen Einkaufzentren zu stärken.

Auf der einen Seite gehört hierzu die Entlastung der angespannten Parksituation durch die Entwicklung einer Alternativlösung für die Dauerparker und eine entsprechende Parkraumbewirtschaftung und auf der anderen Seite die schnelle Umsetzung der angedachten Ortskernumgestaltung um den Ortskern aufzuwerten und damit eine hohe Aufenthaltsqualität zu gewährleisten.

Das Vorankommen in diesem Punkt ist wichtig, damit der Standort Blankenese langfristig wettbewerbsfähig bleibt und damit ein deutliches Zeichen nach außen gesetzt werden kann. Hier sind sich alle Akteure, Eigentümer und Interessengruppen von Blankenese einig. Als Ausdruck der aktiven Bürgerbeteiligung wurde in 5 umfangreichen Workshops das Thema diskutiert. Im Anschluss haben einige Akteure ein Dokument erarbeitet, das den Konsens der Gespräche kompakt zusammenfasst. Dieses Positionspapier wurde von 15 Blankeneser Institutionen und Anwohnern des Marktes unterschreiben, 3 davon mit ergänzenden Anmerkungen zu einzelnen Punkten.

Um den Prozess um die Neugestaltung der Blankeneser Bahnhofstraße/Marktplatz weiter voran zu bringen, ist ein gemeinsames Signal der Blankeneser Bürger und Interessensgruppen notwendig!

Am Montag, den 6. Juli 2015 wird um 19.00 Uhr in der Aula der Stadtteilschule Blankenese, Frahmstraße 15, eine öffentliche Anhörung zum Thema „Umgestaltung des Blankeneser Marktes“ stattfinden, die der Verkehrsausschuss der Bezirksversammlung Altona veranstaltet.

"Über Ihr Kommen und Ihre Unterstützung würden wir uns freuen. Wir hoffen sehr, dass das Projekt fortschreitet indem alle Seiten kompromissbereit sind und sich zugunsten eines gemeinsamen Vorankommens in Blankeneses entscheiden. Nur wenn Blankenese mit einer Stimme auftritt haben wir eine Chance auf Realisierung."

Der Gestaltungsplan

Das Positionspapier

Diese Anhörung des Verkehrsausschusses, bei dem der aktuelle Planungsstand vom Ingenieurbüro arbos und der Baubehörde vorgestellt wurde, war ein großer Erfolg für Blankenese. Es waren geschätzt mehr als 200 Zuhörer anwesend. Die Herren Köster (arbos) und Butenschön (Baubehörde) haben die Ergebnisse unserer fünf Workshops sehr professionell dargestellt und auch auf die Fragen der anwesenden Bürger gute Antworten gegeben.

 

 

2015: Stadt für Menschen statt für Autos - Vortrag von mit Camilla van Deurs, Gehl Architects, Kopenhagen: Vortrag am Mi 7. Oktober, 20 Uhr

Kopenhagen hat es geschafft, von einer Autostadt zu einer Stadt für Menschen zu werden. Treibende Kraft hinter die- ser Transformation ist das Büro Gehl Architects. Camilla van Deurs, Leiterin des Entwurf-Teams, wird aus dem Erfahrungsschatz von Gehl Architects berichten. Die Stadtplanerin wird zeigen, wie wir nachhaltige Mobilität in Blankenese etablieren und das im Zehn-Punkte-Plan verankerte Konzept für die Ortskerngestaltung verwirkli- chen können.

Eine Veranstaltung des Zukunftsforums Blankenese in Kooperation mit dem Zukunftsrat Hamburg

Das Einladungsplakat

2015: Auszeichnung "Werkstatt N" - Zukunftsforum für nachhaltiges Handeln ausgezeichnet

Der Rat für Nachhaltige Entwicklung in Berlin hat das Zukunftsforum Blankenese für seine Arbeit mit dem Qualitätssiegel „Werkstatt N“ ausgezeichnet. Insgesamt 100 nachhaltige Projekte und Initiativen im gesamten Bundesgebiet erhalten das begehrte Label in diesem Jahr. „Alle Werkstatt N-Preisträger 2015 haben eines gemeinsam: Sie verknüpfen mit ihren kreativen Ideen und deren Realisierung alle drei Dimensionen nachhaltigen Handelns, vom Menschlichen über das Wirtschaften bis zur Umwelt“, sagt Marlehn Thieme, die Vorsitzende des Nachhaltigkeitsrats.

2015: Enzyklika >Laudato Si'< von Papst Franziskus über die Sorge für das gemeinsame Haus.

Franziskus nimmt Bezug auf den Sonnengesang des Franz von Assi, in dem Franz von der Schwester Erde singt und der Papst schreibt dann: "Diese Schwester schreit auf wegen des Schadens, den wir ihr aufgrund des unverantwortlichen Gebrauhs und des Missbrauhs der Güter zufügen.

Die Enzyklika

Schüler-Aktionstag: Radwerkstatt auf dem Markt 5.2015

Den Fahrradverkehr in Blankenese zu fördern, ist dem Zukunftsforum ein wichtiges Anliegen. So ging es unlängst bei einer Expertentagung im Gemeindehaus um die Frage: Wie kann Hamburg so fahrradfreundlich werden wie Groningen, das weltweit Maßstäbe setzt? Und wie fangen wir in Blankenese damit an? Diskutiert wurden auch jene Gefahrenpunkte, die Blankeneser SchülerInnen beim Schülerkongress im Mai 2014 vorgestellt hatten und die inzwischen vom Bezirksamt Altona bearbeitet werden.

Tagung zum Fahrradverkehr - 21.1.2015

Wie kann Hamburg fahrradfreundlicher – und wie kann Blankenese damit anfangen? Veranstaltung am 21. Januar.
Referent: Cor van der Klaauw, Mitglied des Nationalen Fahrrad Ausschusses ("CROW Fietsberaad") und Mitglied des Dutch Cycling Embassy in den Niederlanden.

TAGUNGSRÜCKBLICK - von Susanne Opatz - Fotos: Artur Sobowiec

2. Schülerkongress zum sicheren Radverkehr im Stadtteil

„EURE IDEEN WERDEN NICHT VERGESSEN!“

Wie wird Fahrradfahren im Hamburger Westen sicherer und attraktiver? Wie holt man mehr Menschen aufs Rad? Solche Fragen rücken zusehends in den Blickpunkt – und Blankeneser Schülerinnen und Schüler mischen bei der Suche nach Antworten ganz vorn mit.

Zugleich wurden sie um Verbesserungsvorschläge gebeten. Jetzt stellten beim 2. Blankeneser Schülerkongress rund 70 Abgesandte der fünf lokalen Schulen – neben Viertklässlern vor allem Jugendliche aus den Jahrgängen 7 bis 10 –  einander ihre Ergebnisse vor und suchten gemeinsam nach weiteren Lösungen für die Entschärfung von Gefahrenpunkten.

An dem Vormittag begegneten die jungen Kongress-TeilnehmerInnen kompetenten Gesprächspartnern, darunter auch Dr. Liane Melzer, Leiterin des Bezirksamtes Altona. Sie freue sich über das Engagement der Schüler, betonte Melzer in ihrer Eröffnungsrede: „Es ist mir wichtig, dass ihr sicher zur Schule kommt.“ Und sie verwies auf ihre unlängst gestartete Initiative FahrRat-Altona, mit deren Hilfe ein Radverkehrskonzept für den Bezirk erarbeitet, die Infrastruktur ausgebaut und der Radverkehr weiter stimuliert werden soll. Bis zum 30. Juni können radelnde Verkehrsteilnehmer auf dieser Website Punkte eintragen, bei denen sie Verbesserungsbedarf sehen – genau das also tun, was die Schüler für Blankenese bereits ermittelt haben. „Ich freue mich“, sagte Melzer, „wenn ihr euch an unserer Umfrage beteiligt“. Und sie versprach: „Wir werden eure Ergebnisse bei unseren Überlegungen berücksichtigen“. Christian Scheler, ein Mitarbeiter des Stadt- und Verkehrsplanungsbüros ARGUS, das die FahrRat-Altona-Befragung auswerten wird, verfolgte den Kongress. Ebenso waren Benjamin Harders vom Allgemeinen Deutschen Fahrradfahrer Club (ADFC), auf Verkehrspolitik spezialisierte Vertreter der Bezirksfraktionen von CDU, SPD und Grünen sowie der BürgerInitiative Sülldorfer Kirchenweg im Gemeindehaus zu Gast.

Entsprechend motiviert gingen die jungen Verkehrsplaner noch einmal ans Werk. Zunächst verschafften sie sich anhand der ausgestellten Karten einen Überblick über die jeweils von den anderen Schulen genannten Gefahrenzonen. Vielfach monierte Punkte: überhöhte Geschwindigkeit der Autofahrer, die keine Rücksicht nehmen auf Fußgänger und Radfahrer; schlecht einsehbare Kreuzungen wegen zu hochgewachsener Hecken; zu wenige Zebrastreifen; zu kurze Ampelphasen an Fußgängerüberwegen; fehlende Radwege, von parkenden Autos blockierte, zu schmale Bürgersteige.

In einer zweiten Runde entwickelten und diskutierten die Teilnehmer in schulübergreifenden Gruppen gemeinsam mit den rotierenden Experten mögliche Lösungen, die beim abschließenden Plenum in der Kirche vorgestellt wurden. Brennpunkt für die Gorch-Fock-Schüler etwa ist die Überquerung der Blankeneser Landstraße auf Höhe der Karstenstraße. Mit Blitzern und regelmäßigen Kontrollen müsse das Tempolimit von 30 km/h kontrolliert werden; gewünscht werden auch ein breiterer Zebrastreifen und längere Grünphasen, um die morgens und mittags zu Fuß oder per Rad strömenden Schülermassen sicherer über die Straße zu bringen. Problematisch für die Bugenhagen-Schüler ist die Kreuzung Oesterley-/Dormienstraße. Schnell Abhilfe schaffen würde die Verlegung des vorhandenen Zebrastreifens nach Osten oder eine zentrale Verkehrsinsel mit drei angrenzenden Zebrastreifen. Das Marion Dönhoff Gymnasium (MDG) identifizierte als gefährlichste Zone die stark frequentierte und unübersichtliche Kreuzung Sülldorfer Kirchenweg/Siebenbuchen. Kinder auf Rädern treffen mit Autofahrern und Bussen zusammen. Die Forderungen der Schüler: Einrichtung eines Zebrastreifens und eines Radweges, breitere Fußwege, Einführung eines Tempolimits, Aufstellen eines Stoppschildes in Siebenbuchen. Wer mit dem Rad zur Stadtteilschule unterwegs ist und die Schenefelder Landstraße (Tempo 50) zur Frahmstraße hin überqueren muss, lebt gleichfalls gefährlich. Dort gibt es keinen gesicherten Übergang. Mit dem neuen Schuljahr greifen die Stadtteilschüler zunächst zur Selbsthilfe: Sie etablieren an dieser Stelle einen Schülerlotsendienst.

Als eine Kreuzung, die den Autoverkehr eindeutig bevorzugt behandelt, wurde der Knotenpunkt Sülldorfer Kirchenweg/Blankeneser Landstraße/Erik Blumenfeld Platz benannt. Radwege müssten besser markiert und verlängert werden, damit verunsicherte Radfahrer nicht auf die Gehwege ausweichen, wo sie wiederum Fußgänger gefährden. Es kam die Vision von friedlich sich mischenden Verkehrsteilnehmern ins Gespräch. Anstelle von mehr Reglements geht es dabei vor allem um mehr gegenseitige Rücksicht in einem System von Gemeinschaftsstraßen bei generell reduzierten Geschwindigkeiten. Das langfristige Ziel: den Anteil des Radverkehrs von 10 % auf 30 % zu steigern.

 

Abschluss

Am Abschluss-Podium – moderiert von Kai Matthiesen, Vorsitzender des Zukunftsforums – nahmen auch die Schulleiter teil. „Das ist ein wichtiger Prozess, den das Zukunftsforum eingeleitet hat“, stellte Christian Gefert fest,  Direktor des MDG. Er wünschte sich für die Schulen einen „Verkehrsbeauftragten, der Impulse an Politik und Verwaltung weiter trägt“. Mathias Morgenroth-Marwedel von der Stadtteilschule lobte „Ihr habt nicht nur Probleme erkannt, sondern auch kreativ Lösungen gefunden“. Der Schülerkongress beweise, dass es „sich lohnt; nicht nur an einer Stelle anzusetzen, sondern gemeinsam zu denken“. Und Christian Scheler von ARGUS bekräftigte: „Eure Ideen werden nicht vergessen!“ Was die Schüler ermittelt haben, werde sein Büro in die FahrRat-Altona-Umfrage einarbeiten.

Die Jugendlichen werden über die kommenden Monate verfolgen, ob und wie ihre Vorschläge nachwirken. Beim 3. Schülerkongress in 2015 soll es eine erneute Bestandsaufnahme geben.

Einen Gesamtüberblick über die notierten Gefahrenpunkte (177 Stellen, jeweils mindestens zweimal genannt) finden Interessierte auf dieser interaktiven Karte. (Wenn Sie diesem Link folgen, werden Daten an den Anbieter übertragen.)

Susanne Opatz

2. Schülerkongreß

22.2.2014 Energietag

Am Sonnabend, dem 22. Februar 2014 fand im Gemeindehaus der Blankeneser Kirche am Markt ein Energietag statt. |  Einladung

Vorträge:

Regionale und kommunale Energieversorgung - mögliche Beiträge eines Stadtteils bei der Umsetzung der Energiewende


Pilotprojekt "Energetische Stadtsanierung Bergedorf-Süd"

Januar 2014 Gründung Zukunftsforum Blankenese

Im Januar 2014 wurde der Verein „Zukunftsforum Blankenese“ - eine Initiative der ev.-luth. Kirchengemeinde Blankenese - gegründet.

Schülerwettberwerb und Schülerkongreß

2012 wurde ein viel beachteter Schülerwettbewerb ausgelobt. Kinder und Jugendliche überlegten, wie Blankenese fit werden könnte für die Zukunft und zeigten ihre Entwürfe im Gemeindehaus. Der Blankeneser Schülerkongress, bei dem zum ersten Mal 2013 sich rund 100 Teilnehmer aus fünf lokalen Schulen altersübergreifend über ihre Nachaltigkeitsprojekte informierten, setzt dieses Engagement fort.

Die Anfänge

Mit drängenden Zukunftsfragen zum Klimawandel und seinen Folgen, zur Entwicklung erneuerbarer Energien, Wasserversorgung und Mobilität beschäftigte sich ab Herbst 2009 ein Vortragszyklus auf Einladung der GemeindeAkademie. Namhafte Wissenschaftler machten deutlich, dass Lösungen für einen nachhaltigen Lebensstil und eine zukunftsfähige Stadtplanung bereits auf dem Tisch liegen.

Es braucht jedoch Menschen, die für ihren Stadtteil Verantwortung übernehmen und Politiker bei der Umsetzung umweltfreundlichen Handels begleiten. So fand sich im Herbst 2010 unter Leitung von Dr. Kai Matthiesen eine Gruppe engagierter Bürger zum „Zukunftsforum Blankenese“ zusammen. „Wenn wir uns nicht selbst darum kümmern, dass der Ort lebens-, liebenswert und lebendig bleibt, wer dann?“, fragten sie. Die Gestaltung des Ortskerns, Verkehrsplanung und Mobilität entwickelten sich zum dominanten Thema. Das Zukunftsforum bot eine Plattform zum Austausch an.